Unsere Fasnachtshymne: Eine Hommage an die Meerrettich-Liebe

Eng verbunden mit der Niederbühler Fasnacht, ist schon immer der „Niederbühler-Meerrettich“, was Ella Schmidt, einst dazu veranlasste, die auch heute noch aktuelle Fasnachtshymne zu schreiben:

„Närrische Fußballfreunde“ –
Die Entstehung unserer GroKaGe Niederbühl

Schon immer bekannt für seine Liebe zum Meerrettich, hatte Niederbühl auch passionierte Fußballer aufzuweisen. Und da diese immer für einen Spaß zu haben waren und die Vereinskasse auch ein bisschen aufgebessert werden sollte, beschlossen die Fußballer des Meerrettichdorfes die Winterpause sinnvoll zu nutzen. So entstand die Idee, Karnevalssitzungen zu veranstalten: Die Große-Karnevals-Gesellschaft Niederbühl war geboren! Im Februar des Jahres 1925 war es dann soweit, 17 Fußballer planten und hielten die erste Karnevalssitzung in Niederbühl ab.
Zu den Karnevalisten der ersten Stunde gehörten:

Rudolf Bohe
August Kiefer
Fritz Bruckmann
Emil Kiefer I
Otto Dreher
Emil Kiefer II
Emil Eisele
Franz Knörr
Emil Glatt
Josef Ludwig
Max Herrmann
Karl Schmitt
Oskar Herrmann
Emil Traub
Emil Hildenbrand
Wilhelm Wessbecher
Anton Kiefer

44 Jahre „Schulze-Karl“, Uniformen, eine kleine Trennung ohne Hindernisse und der Krieg

Von Anfang an war Karl Schmitt, genannt „der Schulze-Karl“, mit an Bord. Er erreichte die absolut närrische Amtszeit von 44 Jahren und hielt somit fast ein halbes Jahrhundert das „Narrenschiff“ in Niederbühl als Kapitän auf Kurs.

Das Karnevalstreiben wurde immer weiter ausgebaut und professioneller. Und so wurde der Elferrat bereits 1927 mit den typischen Uniformen ausgestattet.

Im Jahre 1937 trennte sich die Karnevalsgesellschaft endgültig und einvernehmlich vom Fußballverein. Hierbei verkauften die Fußballer für ganze 30 Reichsmark den Fasnachtern die vorhandenen Kostüme. Und die beiden Vereine beschlossen stets gute Freunde zu bleiben. So feuerten die Fasnachter die Fußballer vom Rande des Feldes aus an und die Fußballer feierten feucht-fröhlich an Karneval mit!
Nachdem in den Jahren des 2. Weltkriegs auch in Niederbühl der Karneval in den Hintergrund treten musste, begann man 1949 wieder damit, die Menschen mit Frohsinn und Humor zu erfreuen. Und das hatten alle bitternötig. So brachte die GroKaGe den Menschen wieder ein bisschen das Lachen zurück.

Ein wilder Narrentempel – Das Gasthaus „Hirsch“ und ein neues Zuhause

Der Narrentempel der GroKaGe befand sich über viele Jahrzehnte im Saal des Gasthauses „Hirsch“. Mit der Zeit aber, brachten die Karnevalsitzungen der GroKaGe den „Hirsch-Saal“ fast zum Platzen: Und das sowohl durch den Besucherandrang als auch durch die fantastische und ausgelassene Stimmung! Da die Räumlichkeiten mittlerweile bei weitem zu klein waren, fanden die Sitzungen bald in der Festhalle des benachbarten Förch statt.

Seit 1974 ist die GroKaGe mit ihren Sitzungen in der, zum dortigen Zeitpunkt neu erbauten, Sporthalle daheim. Dabei wird mit sehr großem Arbeitsaufwand unsere Sporthalle jedes Jahr zu Fasching in einen bunten Narrentempel verwandelt. Viele helfende Hände sorgen hier jedes Jahr dafür, dass unser Karneval in Niederbühl gebührend gefeiert werden kann.

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